FAQ


Wie kann ich Perlen & Co erwerben?

Es gibt mehrere Möglichkeiten:

- wenn wir am Wochenende auf Kunst- und Kunsthandwerkermärkten oder Endverbrauchermessen
   ausstellen. Die Termine teilen wir Ihnen gerne auf Anfrage mit
- Sie bestellen in unserem Online-Shop (Etsy). Den Link dazu finden Sie
   hier: https://www.etsy.com/shop/LadybirdsArt sowie jeweils auf der Startseite von unserem Blog oder
   unserer Homepage www.ladybirds-gbr.de
- Sie schreiben uns eine Mail an mail2ladybirds@web.de
- Sie können auch gerne das Kontaktformular hier auf der Startseite nutzen


Haben Sie einen Katalog oder ein Geschäft?


Nein, wir haben weder einen Katalog noch ein Geschäft. Am Besten sehen Sie sich die Vielfalt unserer Arbeiten live zu unseren Ausstellungsterminen an, die wir Ihnen gerne mitteilen.



Wie entsteht denn eine Glasperle?


Die kurze Antwort würde lauten:
"Man erhitzt einen Glasstab an einem speziellen Brenner, bis die Spitze des Stabes anfängt, wie Honig zu laufen. Dann wickelt man das flüssige Glas um einen Edelstahlstab. Wenn das Glas dann wieder abgekühlt ist, wird der Edelstahlstab herausgezogen und man hat eine Perle in der Hand..."

Einfach, nicht wahr?! *grins*

Wäre zu schön, um wahr zu sein. Natürlich ist es etwas komplizierter. Man braucht vor allem eine sehr ruhige Hand und viel Geduld...und - wie bei allem - viel Übung.

Und hier die ausführlichere Antwort:

Auf die dünnen Edelstahlstäbe (Mandrel) wird als erstes ein flüssiges Trennmittel (eine keramische Substanz) aufgetragen. Ohne dies würde das Glas auf dem Edelstahl kleben bleiben.

Ich arbeite an einem so genannten Zweigas-Brenner, die Flamme setzt sich aus Sauerstoff und Propangas zusammen. Damit wird das Glas auf ca. 1.300 °C erhitzt, so dass die Spitze der Glasstangen in der Flamme flüssig wird. Nun kann das Glas weiter bearbeitet werden. Zum Schutz der Augen trage ich eine Didymiumbrille. Diese filtert schädliche Strahlungen aus der Flamme (z.B. Sodium-Lichtblitze, UV + IR), steigert die Farbkontraste und dient zugleich als Spritzschutz gegen Glassplitter. Die farbigen Glasstäbe, die ich in unterschiedlichen Farbglashütten – wie z.B. Lauscha, Italien, USA, einkaufe, sind in der Regel ungefähr 5mm dick und 30cm lang. Aus diesen Glasstangen kann man sich wiederum dünne Glasfäden (Stringer) ziehen, womit man dann auf der Glasperle Muster "malen" kann. Zum Einsatz kommen aber auch noch andere Materialien wie Glaspulver, Silber-, Gold- und Kupferfolien, u.a..

Nach Fertigstellung der Glasperle – das kann je nach Größe und Muster von ein paar Minuten bis hin zu 1 ½ und 2 Std. dauern - kommt der Edelstahlstab mit der heißen Perle direkt in einen speziellen Ofen, den so genannten Temperofen. Dort wird die Perle digital gesteuert über mehrere Stunden und verschiedenen Temperaturstufen auf Zimmertemperatur abgekühlt. Dieser Vorgang ist notwendig, damit sich im Glas keine Spannungen aufbauen. So werden Sprünge im Glas verhindert.

Ist das Annealing-Programm durchgelaufen und die Perle abgekühlt, kann die Glasperle von dem Edelstahlstab abgezogen werden. Und zu guter letzt wird der Perlkanal von dem Trennmittel mit Hilfe eines Diamantschleifdorns gereinigt. Fertig ist die Perle!



Welche Art Glass verwenden Sie zur Herstellung von Ihren Perlen?



Ich verwende ausschließlich das sogenannte Soda Lime Glas (Weichglas), wobei ich hier am liebsten auf die Gläser von Effetre (früher Moretti), Vetrofond, Lauscha, Double Helix, Reichenbach, CIM, Kugler und Ornela zurückgreife. Gelegentlich verarbeite ich auch Fritten (Glassplitter) und Glaspulver.  


Wo nehmen Sie nur die Ideen her?


Die sind einfach da! Und häufig sogar mehr als ich an einem Tag realisieren kann :-) Inspirierende Einflüsse sind immer wieder die Natur und die Musik…und die Farben als solches.



Übernehmen Sie Kundenaufträge?


Ja, dazu können Sie gerne Kontakt mit mir aufnehmen (mail2ladybirds@web.de), dann können wir Ihre Anfrage besprechen. Wenn Sie mir einen „künstlerischen Spielraum“ zugestehen, freue ich mich Ihre Idee zusammen mit Ihnen auszuarbeiten.




Haben Sie das gelernt?


Meine Glasperlen entstehen nicht durch Zufall oder "aus Versehen" - auch wenn das ein und andere Muster es so scheinen lässt. Bei vielen Mustern oder den skulpturierten Glasperlen, wie z.B. den Blüten, bedarf es sehr viel Vorarbeit und Überlegung.

Ebenfalls arbeite ich nicht mit irgendwelchen Formen oder Pressen. Alle meine Glasperlen sind frei Hand geformt. Somit ein absolutes Unikat! 



Das Lampworking ist ein altes traditionelles Kunsthandwerk, wobei hier die handwerklichen Techniken überliefert und weitergegeben werden. Für die Ausübung sind aber nach wie vor künstlerische Fähigkeiten maßgebend und erforderlich. Die einzelnen Werke sind in eigenständiger handwerklicher Arbeit und nach eigenen Entwürfen gefertigte Unikate (bitte nicht mit Kunstgewerbe verwechseln!). Man kann sich das Perlenwickeln nicht mal eben über ein Wochenende beibringen… es bedarf viel Übung, Geduld und Aufmerksamkeit und ist damit sehr zeitintensiv…





Waren die FAQ's hilfreich? Wenn Sie noch weitere Fragen haben senden Sie uns doch ein Mail: mail2ladybirds@web.de